September 2023 Hochgebirgswanderung Säntis

Am Freitag gegen halb acht sind wir mir 2 vollbesetzten Autos nach Wasserauen gestartet. Mit Dani´s warmup und bei bestem Wetter ging’s gegen 13:30 zur Einlauftour auf die Meglisalpe los. Für die Stocknovizen legten Cilli und Günter noch ein paar Übungen für die richtige Handhabung ein: Unterstützung im Auf- und Abstieg, Überwinden kleinerer Hindernisse.

Angekommen auf der Meglisalpe und gestärkt vom Rhabarber Kuchen machten wir noch eine kleine Erkundungstour. Murmeltiere, die sich schon ordentlich Winterspeck angefuttert hatten, eine sehenswerte Kapelle, phantastischer Blick ins Tal und unser Ziel für den nächsten Tag, den Säntis.

Nach einer angenehmen Nacht im komfortablen Lager und reichhaltigem Frühstück gings auf die Königsetappe: ca. 1800 hm im Aufstieg.

Zunächst auf den Widderalpsattel, von dort zum Fählensee, in dem sich Berge und Himmel phantastisch spiegelten.

Nach der erholsamen Passage am Ufer des Sees entlang wurde es anspruchsvoller: Über mit viel Eisen gesicherte Steige arbeiteten wir uns auf den Altmannsattel.

Nicht weniger anspruchsvoll und teilweise luftig war der folgende Abstieg zum Rotsteinhaus.

Gestärkt mit Rivella und Strudel machten wir uns auf die letzte Teilstrecke des Tages, den Lisengrat.

Das Bergasthaus Alter Säntis thront majestätisch auf dem Gipfel. Krass ist der Kontrast zwischen der rauen, spektakulären Landschaft und dem aufwändig gestalten Gebäudekomplex.

Nach leckerem Abendessen sind wir alle nochmals raus, um den Sternenhimmel in der Höhe und ohne störendes Licht zu bewundern.

Frühstück gab’s erst um halb 8, alle sind aber früher aus den Federn gekrochen, um den Sonnenaufgang gegen 6:50 Uhr zu erleben. Nebeneffekt war, dass wir schon gegen 8:15 abmarschbereit für den Abstieg nach Wasserauen waren.

Zunächst durchquerten wir den Gebäudekomplex durch einen Tunnel. Auf einer in den Felsen gehauenen Treppe, gesichert mit Seilen, ging’s dann recht flott ein paar Höhenmeter runter. Auf der Altenalp gab’s leckere frische Ziegenmilch und in den Rucksäcken waren noch ein paar Kilo Käse zu verstauen.

Gegen 14:15 trudelten wir in Wasserauen ein und machten ausgiebig Gebrauch von der im Bach angelegten Kneippanlage.

Alles in allem eine sehr gelungene Tour dank super Planung, perfektem Wetter und gut harmonierender Gruppe.

Albrecht