Anmeldeschluss: 02. April
Kategorien: Hochgebirgswanderungen
Wieder Val Grande. Dieses Mal von Westen. Und noch etwas wilder, einsamer, einfacher, dadurch schwerer.
Die Anreise: bereits obligatorisch mit dem Zug. Morgens steigen wir in Mannheim ein und mittags sind wir dann - vermutlich in der Hitze, aber ohne Stress - schon im Anstieg zur ersten Übernachtung. Nach ca. 4,5 h und ca. 1200m höher - ein kleines Hüttchen in der Nähe einer verlassenen Alm. Wir brauchen also diesmal besser auch ein, zwei Ersatzzelte oder einige Biwaksäcke. Isomatten und Schlafsäcke (Ende Mai!) brauchen wir im Val Grande sowieso auch für die Holzböden in den kleinen Hütten.
Dieses Mal gilt das für 3 Nächte! Denn aufgrund der Einsamkeit, der marginalen Infrastruktur in Zusammenhang mit dem „Wilderness“ Konzept dieses ältesten Nationalparks Italiens werden wir für 3 Tage und Nächte auch das Essen mittragen müssen. Wasser ist unterwegs vorhanden und gut trinkbar!
Trotz des zu Beginn der Tour etwas höheren Zusatzgewichts müssen wir versuchen möglichst leicht und beweglich bleiben, denn oft bewegen wir uns auch auf Pfadspuren oder im Gebüsch und im Bereich der Schwierigkeit T4, streifen auch T5!
Tag 2 bringt uns einen ersten Gipfel, den Testa di Menta (2200m), insgesamt geht es 950Hm hoch, 1650 runter. Die Übernachtung ist eher unten auf 1730m im Tal im Wald, in der Nähe einer Wasserstelle, zwei kleine Hütten.
[caption id="attachment_28336" align="aligncenter" width="867"] In la Piana[/caption]
Tag 3 führt uns entlang eines schönen Baches an einzelnen Badestellen vorbei – und vermutlich ohne jemand anderen zu treffen! Wieder übernachten wir im Biwak – also nach der Ankunft Wasserholen, evtl. Zelte aufstellen, kochen…
Tag 4 starten wir zunächst nur mit kleinem Gepäck (wir kommen hier wieder zurück!) etwas ausgesetzt auf den Pizzo Proman (2100m). 600Höhenmeter! Der Blick soll phänomenal sein. Zurück zum Biwak und noch weiter führt uns der Weg heute 1800m tiefer! Hier erwartet uns zur Belohnung ein kleiner Ort, ein Saft oder Bier und endlich wieder ein Bett oder mindestens ein Lager! Und natürlich eine warme Dusche… und was Gutes zu Essen. Also das, was man an Zivilisation primär mal gut finden kann.
Tag 5: nach dem Frühstück geht es entspannt 300 Meter runter. Vielleicht trinken wir noch einen Cappuccino im Ort - dann steigen wir in den Zug nach Mannheim!