Vom 13. – 16. Februar 2020 auf Skitour in die Stubaier Alpen / Potsdamer Hütte

Am Donnerstag in aller Früh ging es mit dem DAV-Bus nach Sellrain. Gegen 12 Uhr starteten wir am Parkplatz in der Kehre und erreichten die Potsdamer Hütte nach 900 hm und 3 Stunden. Nach Bezug des Lagers unterm Dach und Kaffee & Kuchen nutzten wir die Zeit bis zum Abendessen für eine lehrreiche LVS Übung. Nach dem ausgiebigen Abendessen haben wir unsere Ziele für die nächsten Tage besprochen. Die Gruppe legte Wert auf Powderhänge und Gipfelerlebnisse.

Übernacht zu Freitag gab es Neuschnee und damit blieb die Lawinengefahr erheblich. Nach dem Frühstück ging es bei mäßiger Sicht zunächst 200 hm hinauf, um von dort aus den geheimen Hüttenhang bei feinstem Pulverschnee zu genießen. An der Brücke beim Talweg fellten wir auf und stiegen Richtung Wildkopf auf. Während des Aufstiegs klarte das Wetter immer mehr auf, sodass wir traumhafte Ausblicke auf die umliegende Bergwelt hatten. Unser persönlicher Seitengipfel in Sichtweite zum Hauptgipfel war bei der Lawinensituation die sicherere Wahl.

Nach einer schönen Abfahrt und einem kurzen Gegenanstieg erreichten wir wieder die Potsdamer Hütte. Hier war die Motivation so groß , dass sich die Gruppe für ein „Add-on“ entschied: Wir stiegen erneut den Hüttenhang hinauf um die Powder-Abfahrt vom Morgen zu wiederholen. Mit glücklichen Gesichtern und starken 1500 hm in den Beinen erreichten alle gegen 16.30 Uhr die Potsdamer Hütte, wo wir den Abend gemütlich ausklingen ließen.

Samstag, bei sonnigem Wetter und unveränderter Lawinengefahr starteten wir gegen 8.30 Uhr zum Roten Kogel. Aufgrund des abgeblasenen Gipfels mussten wir knapp 100 hm unterm Gipfel die Skier auf den Rucksack binden und den Rest zu Fuß zurück legen. Am Gipfel hatten wir eine ausgiebige Pause in der Sonne ohne Wind genossen. Auch hier hatten wir wieder eine schöne Pulverschnee Abfahrt durch die Senken genossen. Anschließend sind wir zum „Auf Sömen“ auf Schneefeldern durch felsiges Gelände aufgestiegen. Wie am Roten Kogel herrschten traumhafte Gipfelverhältnisse. Nach einem zu beginn harschigen Schnee ging die Abfahrt im Pulverschnee weiter. Im zunehmenden flachen Gelände mussten wir die Höhe halten um Gegenanstiege zur Hütte zu vermeiden.

Am letzten Tag ging es erneut zum Hüttenhang um die schöne Abfahrt auf ein weiteres mal zu genießen. Der Schnee war allerdings deutlich schwerer als an den Vortragen, was nach den 500hm Abfahrt brennende Oberschenkel bescherte. Vom Talweg aus starteten wir zum Schaflegerkogel. Durch felsiges Gelände bei harschigem Schnee ging es hinauf zum Gipfel. Hier konnten wir bei sonnigem, sehr warmem Wetter die Aussicht genießen. Zurück mussten wir uns einen Weg durch die Felsen suchen und gewannen im abschließenden Battel gegen Rodler und die Sektion München/Oberland in der Abfahrtswertung bis zum Auto.