Wie bei der Skipisteneinteilung werden für die Schwierigkeitsklassifizierung von Wegen die Farben blau für einfach, rot für mittelschwer und schwarz für schwierig verwendet. Diese Farben sind als Punkt auf den gelben Wegweisern im Gebirge zu finden. Am unteren Rand des gelben Wegweisers steht immer der Name des Wegehalters, häufig einer DAV-Sektion.
Die Zwischenmarkierungen auf Bäumen oder Felsen sind in der Regel rot-weiß-rot, unabhängig von der Schwierigkeit des Bergweges.
Und wichtig – nicht vergessen! Diese Bewertungen gelten für „normale“, gute Verhältnisse. Nässe, Regen oder Altschnee können die Schwierigkeiten massiv erhöhen. Starkniederschläge oder Lawinen können auch befestigte Wege teilweise wegreißen; vor allem im Frühsommer und nach heftigen Regenfällen sollte man daran denken.
Talwege (nicht in der Klassifikation, T1): Talnahe, breite, einfach zu begehende Wege ohne Absturzgefahr. Meist nicht vom Alpenverein gepflegt und beschildert.
Einfache Bergwege (blau, T2) sind überwiegend schmal, können steil angelegt sein und weisen keine absturzgefährlichen Passagen auf.
Mittelschwere Bergwege (rot, T3) sind überwiegend schmal, oft steil angelegt und können absturzgefährliche Passagen aufweisen. Es können zudem kurze versicherte Gehpassagen (z.B. Drahtseil) vorkommen.
Schwere Bergwege (schwarz, T4 – T6) sind schmal, oft steil angelegt und absturzgefährlich. Es kommen gehäuft versicherte Gehpassagen und/oder einfache Kletterstellen vor, die den Gebrauch der Hände erfordern. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind unbedingt erforderlich.
Ergänzend zur DAV-Bewertung von Hochgebirgswanderungen werden übergangsweise die SAC-Bewertungen angegeben, die eine feinere Abstufung und differenziertere Angabe von Schwierigkeiten möglich machen. Mittelfristig soll die SAC-Skala die DAV-Skala ablösen.
DAV, 6. Juni 2024